Im Rahmen Ihrer Sommerbesuche informierte sich CDU-Landtagsabgeordnete Birgit Heit-land auch in der Pflegeinrichtung Pro Seniore Residenz Gassbach Hof in Grasellenbach.
Umgeben von Wäldern und Wiesen befindet sich diese mitten auf einer Lichtung in Hammel-bach. Freundlich empfangen wurde Heitland von dem Leiter der Einrichtung Artur Adelmann, gemeinsam mit seiner Ehefrau Elfi Adelmann, die die Funktion der Residenzberatung ausübt.
Im Informationsgespräch tauschten sich Heimleitung und die Pflegedienstleitung Beate Witt-mann mit der Abgeordneten aus. Insbesondere die Thematik des Fachkräftemangels und Maßnahmen, diesen entgegen zu wirken, wurden erörtert. So erklärte Adelmann, dass es zur-zeit fast unmöglich ist, examiniertes Pflegepersonal zu finden. Die Einrichtung arbeitet mit einer internationalen Agentur zusammen, so dass es möglich war, drei examinierte indische Fachkräfte zu akquirieren .Im Austausch wurde zudem deutlich, dass auch der bürokratische Aufwand wertvolle Personalressourcen bindet.
Die zukünftige generalisierte Ausbildung in der Pflege wurde von Adelmann kritisch beleuch-tet. Positiv bewertet wurde die Umstellung von Pflegestufen in Pflegegrade, da einerseits die Zuzahlungen der Betroffenen bei steigendem Pfleggrad konstant bleibt und andererseits De-menz- und psychische Erkrankungen mehr Berücksichtigung finden. Im Fachbereich des Gassbach Hofs werden auch Menschen betreut, deren individuelle Einschränkungen auf Suchterkrankung zurückzuführen sind. Oberstes Ziel dabei ist, Mobilität und eine Rückkehr in den Alltag zu ermöglichen.
Ein weiteres Anliegen war den Adelmanns die Gestaltung der Fahrtkostenübernahme für die Bewohner, zum Beispiel zur nächsten Facharztpraxis. Diese werden erst ab Pflegegrad 4 (in Ausnahmefällen bei Pflegegrad 3) übernommen. Insbesondere Menschen, die auf Unterstüt-zung der Sozialkassen angewiesen sind und somit nur über ein geringes Taschengeld verfügen, sollten diese auch bei geringerem Pflegegrad erstattet bekommen. Einig waren sich alle Teilnehmer darin, dass ein stärkeres Bewusstsein im Hinblick auf die Wertigkeit und Akzep-tanz des Pflegeberufes geschaffen werden sollte, welchen man auch mit dem Herzen ausüben muss.
Beim abschließenden Rundgang durch das Haus konnte Heitland mit Bewohnern sprechen und viele Eindrücke gewinnen. “Das ehemalige Hotel hat einen besonderen Charme im länd-lichen Baustil, gemütlich gestaltet und liebevoll dekoriert“, so Heitland. Die Landtagsabge-ordnete erklärte abschließend, sie werde die vorgetragenen Aspekte mit in den Hessischen Landtag nehmen, um dort in den entsprechenden Arbeitskreisen für eine stärkere Berücksich-tigung der Bedürfnisse der Pflegebranche zu werben.

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