Aus Wiesbaden berichtet CDU-Abgeordnete Birgit Heitland:

„Bereits seit 2011 hat die CDU-geführte Landesregierung mit Hilfe des Hessischen Gesundheitspaktes Initiativen zur Stärkung der hausärztlichen und fachärztlichen Versorgung gestartet. Dazu gehören finanzielle Anreize für Allgemeinmedizin-Studenten, sich als Landarzt niederzulassen.
Im Rahmen des Hessischen Gesundheitspakts wurden von 2012 bis 2017 rund 1,2 Millionen Euro für Kompetenzzentren bereitgestellt. Seit dem 1. Juli 2017 werden, ausgehend von der Vorreiterrolle Hessens, nunmehr deutschlandweit Kompetenzzentren Weiterbildung gefördert. Ab 2018 wird das bundesweite Standardangebot um vier hessische Zusatzleistungen ergänzt. Ziel ist es, die Studierenden auf hausärztliche Tätigkeiten vorzubereiten und Anreize für die Übernahme von Landarztpraxen zu schaffen. Hessen bietet dem Ärztenachwuchs damit äußert attraktive Weiterbildungsmöglichkeiten und mehr Unterstützung als in anderen Bundesländern.
Da im ländlichen Raum vor allem integrierte Versorgungsformen notwendig sind, welche ärztliche, pflegerische und soziale Leistungen gebündelt anbieten, hat die Hessische Landesregierung das Förderprogramm „Regionale Gesundheitsnetze“ geschaffen. In den Jahren 2014 bis 2017 wurden hierfür etwa 2,4 Millionen Euro bereitgestellt.
Um die medizinische Versorgung aber auch weiterhin zukunftssicher aufzustellen, sind zusätzliche kreative Konzepte unter Berücksichtigung der örtlichen Besonderheiten notwendig. So geben wir den Kommunen aktuell über das mit 1,5 Millionen Euro dotierte Förderprogramm ‚Kommunale Aktivitäten zur ambulanten ärztlichen Nachwuchsgewinnung“ die Möglichkeit, bessere Rahmenbedingungen für eine ärztliche Tätigkeit auf dem Land zu schaffen, beispielsweise durch Mietkostenzuschüsse an den Praxisinhaber.
Mit der Förderrichtlinie ‚Gemeindeschwester 2.0‘ mit einem Volumen von 1,85 Millionen Euro ist es darüber hinaus möglich, Patientinnen und Patienten im Hausbesuch durch speziell weitergebildete medizinische oder sozialpädagogische Fachangestellte zu versorgen. Der Kreis Bergstraße hat für das neue Projekt ‚PauLa‘, der psychosozialen Fachkraft auf dem Land, bereits eine erste Förderzusage des Landes in Höhe von 59.000 Euro aus diesem Fördertopf erhalten. ‚PauLa‘ soll als themenübergreifende Beratungsstelle insbesondere Menschen höheren Alters begleitend zur Seite stehen, um möglichst lange ein qualitatives, würdevolles und gesundes Leben in den eigenen vier Wänden zu ermöglichen.
Abgerundet werden diese Initiativen durch jährliche Investitionen von sechs Millionen Euro in Innovationsprojekte, die sich mit Etablierung und Ausbau von telemedizinischen Angeboten beschäftigen. Die Digitalisierung des Gesundheitswesens bietet eine große Chance, weil sie bestehende Versorgungsangebote unterstützt, sehr schnell medizinisches Fachwissen zu den Menschen bringt und Distanzen überbrücken kann. Dies ist vor allem zur Sicherung der Gesundheitsversorgung von morgen im ländlichen Raum essentiell“, so Heitland abschließend.

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