Zur Frage der Kinderbetreuung in Zeiten der Pandemie erklärt CDU-Landtagsabgeordnete Birgit Heitland:

„Vor dem Hintergrund der Auswirkungen der COVID 19-Verordnungen treibt viele Menschen derzeit vor allem das Thema Kinderbetreuung um. Die begrenzten Betreuungsangebote stellen Eltern vor immense Herausforderungen. Ich kann mir nur zu gut vorstellen, wie kräftezehrend sich die Schließung der Kinderbetreuungsangebote auswirkt. Insbesondere jenen, die sowohl ihre Kinder und die gleichzeitige Arbeit im Home-Office unter einen Hut bringen müssen oder mit Existenzängsten zu kämpfen haben, weil sie in Kurzarbeit gehen mussten, gebührt dabei mein größter Respekt.

Noch nie in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland wurde das öffentliche Leben vergleichbar „heruntergefahren“ und auf ein absolutes Mindestmaß reduziert. Die drastischen Maßnahmen sind allerdings notwendig gewesen, um die Verbreitung des Virus einzudämmen und zu verlangsamen. Solange es keine Behandlung oder einen Impfstoff gibt, ist dies die einzige Möglichkeit das Virus zu bekämpfen. Daher bin ich für den gesamtgesellschaftlichen Konsens und den starken Zusammenhalt in unserem Land, gerade in diesen schwierigen und herausfordernden Zeiten, sehr dankbar.

Die Maßnahmen und Entscheidungen, die vor dem Hintergrund der COVID 19-Pandemie gefällt wurden, haben auch negative Folgen – das ist uns und den politischen Entscheidungsträgern auf allen Ebenen bewusst. Wir versuchen alles dafür zu tun, dass wir diese Ausnahmesituation ohne größere Schäden überwinden. In einem steten Prozess werden auf allen Ebenen Konzepte erarbeitet, wie ein sicherer Weg zurück zu einer weitgehenden Normalität aussehen könnte. So wurde diesen Montag eine Arbeitsgemeinschaft bestehend aus Vertretern der Länder, des Bundes und mit Experten aus den Bereichen Pädagogik, Hygiene und Virologie eingerichtet, die gezielt Leitlinien erarbeitet, wie eine schrittweise Wiedereröffnung von Kindertagesstätten aussehen könnte.

Auch wir in Hessen haben mittlerweile Lockerungen bei der Notfallbetreuung eingeführt, welche besonderen Härtefällen zugutekommt. So dürfen seit diesem Montag nun auch Kinder von Alleinerziehenden – unabhängig davon, ob sie in einem systemrelevanten Beruf tätig sind oder nicht – in die Notfallbetreuung. Auch der Katalog der Berufsgruppen wird ständig angepasst. Nur zu gerne würde ich an dieser Stelle konkrete Informationen darüber geben, ab wann Kinder wieder ganz normal in die Kita oder den Kindergarten gehen können. Da die Lage jedoch sehr dynamisch ist, fällt es schwer die – von allen Seiten gewünschten – konkreten Aussagen darüber zu machen, welche Schritte als nächstes folgen werden. Wir arbeiten in Hessen fieberhaft daran, sichere Weg in die „Normalität“ zu finden. Bis dahin heißt es: durchzuhalten.

Mir ist bewusst, dass diese Worte vielen Eltern in konkreten Belastungssituationen nicht weiterhelfen. Trotzdem bitte ich um Verständnis dafür, dass unser oberstes Ziel die Verhinderung einer großflächigen Ausbreitung des Virus sein muss. Gerade kleinen Kindern sind Abstandsregeln nur sehr begrenzt zu vermitteln. Deshalb wurden die Kindertagesstätten bislang zunächst ausgespart. Deshalb gibt es hier noch keine konkreten Daten für die Wiedereröffnung und deshalb arbeitet eine Kommission an Vorschlägen für diesen Bereich.

Ich wünsche allen Betroffenen viel Kraft in dieser schweren Zeit. Wir alle hoffen und arbeiten daran, dass es bald besser wird.“

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